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Die Parodontitis ist eine bakterielle Erkrankung, die den Zahnhalteapparat betrifft. In der Mundhöhle befinden sich hunderte unterschiedlicher Bakterienarten heimisch, die sich an den Zahnoberflächen ansiedeln und zusammen mit Speichelbestandteilen und Nahrungsresten einen bakteriellen Belag (Plaque) bilden. Normalerweise halten einander nützliche und schädliche Mikroben gegenseitig in Schach. Durch bestimmte Einflüsse kann die Mundflora allerdings aus dem Gleichgewicht geraten. Dann vermehren sich „böse“ Keime verstärkt. Wenn die Bakterien nicht regelmäßig mit Zahnbürste und Zahnseide entfernt werden, kann sich ein harter Belag in Form von Zahnstein entwickeln. Dieser kann zu einer Entzündung des Zahnfleisches führen. Im weiteren Verlauf kann es zur Zerstörung des Zahnhalteapparates (Zahnfleisch, Zahnwurzel und Bindegewebe) kommen bis hin zum Zahnverlust.

Eine systematische Parodontalbehandlung in der Zahnarztpraxis ist nötig, um die Entzündung zum Stillstand zu bringen. Die Behandlung sollte den Entzündungsprozess stoppen und den voranschreitenden Gewebeverlust aufhalten, ohne dabei das vorhandene Gewebe zu schädigen. Die Plaque muss auch in schwer zugänglichen Bereichen gründlich beseitigt werden.

Geschlossene und offene Kürettage

Mit feinen Handinstrumenten (Küretten) entfernen wir Zahnstein und Bakterienbeläge. Ist die Parodontitis noch nicht so weit fortgeschritten, kann eine geschlossene Kürettage vorgenommen werden. Hierbei werden Zahnstein, Bakterienbeläge und entzündliches Gewebe unterhalb des Zahnfleischrandes gründlich entfernt. Bei Bedarf verwenden wir spezielle, leistungsstärkere Ultraschallinstrumente (Scaling High Efficiency), die in ihrer Form der Zahnwurzel angepasst sind.

Liegen die Schädigungen tiefer, wird offen kürettiert. Bei sehr tiefen Taschen oder schwer zugänglichen Wurzelbereichen würde die geschlossene Kürettage mangels Sicht keinen Erfolg haben. Nach entsprechender Schnittführung mit Skalpell wird deshalb die Gingiva abgeklappt. Unter Weghalten des gebildeten Lappens kann die Wurzeloberfläche nun offen kürettiert werden. Nach gründlicher Wurzelglättung und Entfernung des Granulationsgewebes wird der Lappen zurückverlagert und mit Nähten fixiert.

Der Zustand muss durch konsequente häusliche Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung erhalten werden. In seltenen Fällen sind eine Antibiotikatherapie oder eine Keimbestimmung erforderlich.

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